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Musischer Bereich und Sport - Hanna & Lina Kähne

Hanna & Lina Kähne

Hanna und Lina betreiben eine Sportart, unter der sich vermutlich viele nichts vorstellen können: Inline Alpin.

 

„Inlineskating ist dabei die Basis für unseren Sport“ sagt Hanna, die ältere der beiden Schwestern aus Germering. „Es ist im Grunde sehr ähnlich einem Slalomrennen auf Skiern, nur fahren wir nicht auf Schnee, sondern auf Asphalt und anstelle von Ski brauchen wir spezielle Inlineskates.“

Die beiden Schwestern betreiben den Sport seit mittlerweile fünf Jahren und können sich noch gut an ihre Anfänge erinnern: „Unsere Mutter meldete uns zu einem Inlineskating-Kurs an, damit wir sicherer beim Fahren werden. Das Bremsen war ihr besonders wichtig“ sagt Lina mit einem Lächeln. Schnell wurden die beiden besser und beäugten das parallel trainierende Rennteam der Speedsnails Fürstenfeldbruck, die Rollsportabteilung des SC Fürstenfeldbruck. „Wir haben dann recht schnell Gefallen an der Sportart gefunden und es einfach ausprobiert.“ Seitdem trainieren sie regelmäßig und nehmen an nationalen und internationalen Rennen teil. Der Aufwand den die beiden dafür betreiben ist hoch: mehrmals Training wöchentlich, dazu teilweise sehr lange Anreisen zu den Rennen am Wochenende. „Ohne unsere Eltern ginge dabei gar nichts, sie fahren uns zum Training und zu Rennen in ganz Deutschland, helfen beim Aufbau der Trainingseinheiten und zahlen unsere recht teure Ausrüstung mit Skates, Protektoren und Helm“ erklärt Hanna. „Es ist auch gar nicht so einfach gute Trainingsstrecken zu finden, da wir geeignete Straßen mit Gefälle suchen müssen, auf denen wir in Ruhe trainieren können - da gibt es leider nicht sehr viele.“ Aktuell trainieren die beiden mit ihren Trainingsgruppe von ca. zehn Schülerinnen und Schülern in Türkenfeld.

 

Hanna und Lina haben sich wie vermutlich alle Schüler in Bayern auf die Sommerferien 2018 gefreut, aber nicht um faul am Strand zu liegen, sondern um an der Europameisterschaft in Villablino in Spanien teilnehmen zu können. Die beiden mussten dazu im Ranking des DRIV (Deutscher Rollsport- und Inlineverband) unter die besten zehn im nationalen Vergleich kommen um die Farben Deutschlands bei der EM vertreten zu dürfen. „Aktuell läuft es gut für uns“ gibt Hanna zu. Linas Teilnahme an der EM stand aber bis zuletzt auf der Kippe: „Trainingssturz - gehört dazu.“

Mit Blick auf das Ergebnis bei der EM sind die Schwestern geteilter Meinung:

Lina wurde 23. bei den Schülern und ist für den Moment zufrieden mit dem Ergebnis. Hanna war bis zu ihrem Torfehler auf dem besten Weg eine gute Platzierung zu erzielen. Mit der so erzielten Zeit ist Hanna dementsprechend nicht zufrieden und möchte beim nächsten Rennen wieder besser sein. Lina betont, dass aber allein die Teilnahme an diesem Event für die beiden schon ein Riesenerfolg war!

Auch für das nächste Jahr haben die beiden große Ziele. In Barcelona finden 2019 die World Roller Games statt und natürlich wollen sich die Germeringer Schwestern dann mit den besten Inline-Alpin Fahrern aus der ganzen Welt messen. „Das wäre schon Wahnsinn, wenn wir es bis dahin schaffen.“ 

Wir drücken den beiden in jedem Fall die Daumen und wünschen weiterhin vorallem viel Freude an “ihrem“ Sport.