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Moderne Fremdsprachen und Latein - Austausch

Austausch

 

Chicago / Indianapolis 2018

Burger, Baseball und Prom - in den zweieinhalb Wochen in den USA haben sich einige Klischees bewahrheitet. Wir haben so viel erlebt, dass die Highlights allein den halben Jahresbericht füllen würden. Eine Auswahl folgt nun:
Am Mittwoch nach Ostern ging es am Münchner Flughafen endlich los. Nach über neun Stunden Flug und dem Check In in das Freehand Hotel Chicago kam direkt ein Schock. Das Wasser in den Leitungen ist gechlort! Keiner von uns war es gewohnt, Wasser nicht aus der Leitung trinken zu können. Doch das blieb zum Glück das einzig Negative an unserer Reise.

Während der ersten vier Tage in Chicago besuchten wir natürlich all die bekannten Sehenswürdigkeiten: Wir genossen vom Willis Tower eine gigantische Aussicht über die Stadt und den Michigan Lake, wir waren in verschiedenen Museen und liefen durch den Millenium Park. Nach der Anstrengung legten wir eine kleine Pause auf einem Spielplatz ein. Natürlich mussten hier die Hängebrücke und die Rutsche getestet werden. Sie sollten definitiv zu den Sehenswürdigkeiten in die Reiseführer aufgenommen werden.

Kulinarisch versuchten wir möglichst viele Spezialitäten zu probieren. So gingen wir in einen typisch amerikanischen Diner und aßen Burger. Außerdem wurden wir nach der Ankunft der amerikanischen Organisatoren zur traditionellen Deep Dish Pizza eingeladen.
Am Sonntag erwartete uns dann eine große Überraschung! Es ging mit einem gelben Schulbus nach Indianapolis. Dieser Bus war echt cool: Er hatte sogar Wlan! Man erklärte uns, dass die amerikanischen Schüler den Bus morgens auf dem Handy verfolgen können, sodass sie erst im letzten Moment das Haus verlassen müssen.
An der Mount Vernon High School in Fortville angekommen wurden wir sehr herzlich empfangen. Für die Gastfamilien und uns war ein Wilkommensessen vorbereitet – natürlich Hot Dogs und Burger. Sofort wurden wir in den Kreis der Familie aufgenommen und es war erleichternd zu sehen, dass die Gastgeber genauso aufgeregt waren wie wir.
Das Highschool-Leben, das wir bisher nur aus dem Englischunterricht kannten, wurde uns von den amerikanischen Schülern näher gebracht. Schnell wurden uns die Unterschiede zu unserem Schulsystem klar: Jeder Schüler hat seinen individuellen Stundenplan. Neben den üblichen Fächern wie Mathematik und Englisch kann man hier auch Fächer wie Psychologie, Journalismus und Ernährungswissenschaften wählen. Für ein Halbjahr sieht ein Schultag jeden Tag exakt gleich aus. Man hat vier Doppelstunden Unterricht, zwischen denen man eine halbe Stunde Zeit für die Mensa hat.
Wenn wir nicht in der Schule waren, haben wir viele Aktivitäten außerhalb gemacht. Uns wurde definitiv etwas geboten. Bei einem Baseballspiel der Indians-Mannschaft haben viele von uns einen Ball gefangen, wir feuerten die Indiana Pacers bei ihrem letzten Basketballspiel vor den Playoffs an und wir konnten die amerikanischen Sportarten im Childrens‘ Museum selbst ausprobieren. Wir besuchten die Universität von Indianapolis, küssten die Ziellinie des Indianapolis Motor Speedway und wurden durch das Indiana Statehouse geführt.
Ein absolutes Highlight stellte die Prom am letzten Samstag dar! Die Prom ist in den USA eine ziemlich große Sache und alle von uns waren richtig froh, daran teilnehmen zu dürfen. Tatsächlich ist die Prom nicht so weit weg von dem, was wir aus den amerikanischen Filmen kennen: Alles ist pompös und es wird durchgehend getanzt. Es war ein wunderbarer Abschluss unseres Aufenthalts in den USA.
Der Abschied von den Gastfamilien fiel uns allen sehr schwer und es wurde viel geweint. Aber ein Trost blieb uns: Wir haben jetzt ein zweites Zuhause auf einem anderen Kontinent. Wenn das mal nicht cool ist!
Vielen Dank also an unsere und die amerikanische Schule, explizit an Frau Bäßler und Frau Strödecke, die mit uns den Levis-Store geplündert haben!

 

Jandeh Ceesay, 9d, Genoveva Ruhdorfer, 10a

 

 

Chicago 2019

 

Den Kopf noch voller Schulstress, brachen wir (15 Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen, Frau Müller und Herr Heß) nach fast fünfmonatiger Planung endlich am Mittwoch, den 27. Februar, vom Flughafen München in Richtung Chicago auf. Aufgrund der Mischung aus Aufregung, Vorfreude und neuen Eindrücken vergingen die neun Stunden bis zur Landung am Airport O’Hare zum Glück wie im Flug. Nach dem Einchecken im eleganten und zentral gelegenen Hotel bekamen wir noch in den Abendstunden eine kleine Kostprobe von der Innenstadt Chicagos. Frau Müller und Herr Heß entführten uns zunächst auf den grandiosen Riverwalk und anschließend zu Lou Malnati’s Pizza. Dort konnten wir bei traditioneller Deep Dish Pizza unsere ersten Eindrücke genießen und auf die gemeinsame Zeit anstoßen.

In den nächsten drei Tagen haben wir, trotz Jetlags und eisiger Kälte (teilweise -20 Grad), mit sehr viel Spaß die Innenstadt erkundet. Von typisch amerikanischem Essen im Navy Pier, über das Art Institute of Chicago und das Field Museum, bis hin zu schwindelerregenden Höhen des Willis Towers und John Hancock Towers war alles dabei. Am Sonntag hieß es dann erst einmal „Bye-bye Chicago“ und es ging weiter mit dem Zug nach Lincolnshire. An der dortigen Bahnstation warteten schon unsere hosts mit ihren Familien und nahmen uns in Empfang. Das Abenteuer USA begann nun erst richtig!!

  1. den kommenden zwei Wochen begleiteten wir unsere hosts in ihren alltäglichen Unterricht und konnten erfahren, warum die Adlai E. Stevenson High School zu einer der besten public High Schools Amerikas gewählt wurde. Wir waren nicht nur von der räumlichen und digitalen Ausstattung (JEDER Schüler hat ein iPad!, WLAN überall im Schulgebäude), dem großen Angebot an Essen und schulischen und außerunterrichtlichen Aktivitäten, sondern auch von der Größe der Schule mit ca. 4500 Schülern beeindruckt.

In der Schule wurden wir mit sehr großer Gastfreundschaft empfangen und wir konnten uns auch schnell an die etwas merkwürdigen Unterrichtszeiten gewöhnen.

Dank einiger Kaufräusche im schuleigenen Patriot-Store, der Schulkleidung in allen möglichen Variationen verkauft, haben wir auch den Dresscode unserer neuen Mitschüler recht schnell angenommen, so dass Frau Müller und Herr Heß uns nicht immer gleich auf den ersten Blick identifizieren konnten.

Neben dem Unterricht in der Schule haben wir auch noch Field Trips und am Wochenende Ausflüge mit unseren Gastfamilien unternommen! Wir waren unter anderem in einer der größten Shopping-Malls Amerikas, gingen mit den amerikanischen Schülern zum Bowling, haben gemeinsam gekocht, eine Movie Night in der Schule veranstaltet und uns die Bäuche im Walker Bros. Pancake House vollgeschlagen.

Nach so vielen Eindrücken fiel uns der Abschied am 15.03. natürlich sehr schwer… Nach tränenreichem Good-Bye in der Schule fuhren wir stilsicher im gelben Schulbus zum Flughafen und hoben wieder Richtung Deutschland ab.

Diese drei Wochen USA werden für uns unvergesslich bleiben!

Vielen herzlichen Dank an unsere Lehrkräfte Frau Müller und Herrn Heß und alle Beteiligten der Schule, die uns eine solche Fahrt ermöglicht haben!

 

Mathea Rügemer, Luise Kleber, 10b