Konzept zur Bildungs- und Erziehungspartnerschaft
„Der Verstand unterscheidet zwischen möglich und unmöglich, die Vernunft zwischen sinnvoll und sinnlos. Dem Menschen wäre geholfen, wenn seine Vernunft ihn dazu brächte, das Mögliche zu unterlassen, wenn es sinnlos ist, aber das Unmögliche zu versuchen, wenn sein Sinn darin besteht, die Würde und Unabhängigkeit des Menschen zu begründen.“
(Max Born)
Um unsere Schüler und Kinder auf ihren individuellen Wegen zu Selbständigkeit und Selbst-verwirklichung bestmöglich zu unterstützen, gehen das Max-Born-Gymnasium und die Eltern eine Bildungs- und Erziehungspartnerschaft ein. Auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen und wechselseitiger Wertschätzung gibt es eine enge Zusammenarbeit, die in regem Aus-tausch erfolgt. Dabei werden die konkreten Ziele und Maßnahmen regelmäßig überprüft und angepasst.
Schulspezifische Gegebenheiten:
Das Max-Born-Gymnasium ist ein naturwissenschaftlich-technologisches und sprachliches Gymnasium. Die integrativ-vernetzte Förderung unterschiedlicher Zielgruppen innerhalb der Schülerschaft ist das erklärte Ziel der Schulgemeinschaft. Um dieses zu erreichen, bietet unsere Schule bereits eine Fülle von Angeboten und entsprechende Rahmenbedingungen. Beispiele hierfür sind:
- starke Schülermitverantwortung (SMV) mit eigenem Gesetz
- Max-Born-Akademie zur Förderung besonders begabter und engagierter Schüler
- MINT-EC-Schule
- Vielfalt an Fremdsprachen
- Möglichkeit zum Erwerb verschiedener Zertifikate
- Einführungsklassen
- Streicher- und Forscherklassen
- iPad-Klasse
- zahlreiche schulbezogene Fahrten (Schullandheim, Austausch, Skilager in zwei Jgst., Berlinfahrt der Q11)
- qualifiziertes Beratungsteam aus Schulpsychologin, Beratungslehrerin, Sozialpädagoginnen, Pädagogische Betreuer für Unter-, Mittel- und Oberstufe, Verbindungslehrkräfte
- offene Ganztagsschule
- Doppelstundenprinzip
- Förderverein „Max-Born-Netzwerk“
1. Qualitätsbereich Gemeinschaft
Ziel:
Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft fühlen sich an unserer Schule gut angenommen und wertgeschätzt. Jeder leistet einen Beitrag, damit die Schule als Lebensraum begriffen und die Identifikation mit ihr gefördert wird.
Bereits vorhandene Maßnahmen
1) Neue Fünftklässler
a) Informationen zum Übertritt
- Schnuppernachmittag als Entscheidungshilfe bei der Wahl der Schule (Eltern und Schüler)
- Informationsabend für die Eltern der zukünftigen Fünftklässler
- Klassen- und Materiallisten frühzeitig auf der Homepage
b) Willkommensveranstaltungen für die neuen Gymnasiasten und ihre Eltern
- Willkommensbrief von Schulleitung und Elternbeirat
- Begrüßung der Schüler und Eltern am ersten Schultag durch den Schulleiter, Anwesenheit von Klassenleitern, Tutoren, Elternbeirat und Netzwerk
- schulspezifisches Hausaufgaben-Häfft als Willkommensgeschenk
- Patenschaft für einzelne Kinder aus der 5. Jahrgangsstufe durch Schüler aus der Max-Born-Akademie
- Informationsabend für die Eltern der Fünftklässler
- Abend-Vortrag der Schulpsychologin zum Thema „Wie unterstütze ich mein Kind beim Lernen?“
- Tutorenveranstaltungen: Schulhaus-Rallye (Jgst. 5), Halloween-Party (Jgst. 5), Bayerntag (Jgst. 5 und 6), Nikolaus-Aktion (Jgst. 5), Mini-Prom-Night (Jgst. 5-7)
2) Einführungsklassen
a) Informationen zum Wechsel ans Gymnasium
- Informationsabend für Schüler und Eltern der zukünftigen Zehntklässler
- Teilnahme der Beratungslehrerin an Informationsabenden der Realschule und an regionalen Berufs- und Studieninformationsveranstaltungen (mit eigenem Stand)
b) Willkommensveranstaltung für die neuen Gymnasiasten der Einführungsklassen
- 3-tägiges Seminar (Methodentraining, Kennenlernen) außerhalb der Schule
3) Jahrgangsstufenversammlungen am Anfang und am Ende des Schuljahres
4) Schulversammlung am Jahresende (mit Ehrung besonders leistungsstarker und engagierter Schüler)
5) Schule als Lebensraum
- eigener Aufenthaltsraum für Schüler der Qualifikationsphase
- Konzept: „Lebenskompetenz“
- offene Ganztagsbetreuung
- Mensa
- Beratung einzelner Schüler/Gruppen/Klassen im Bereich „Soziales Lernen“ durch Schulpsychologin und Sozialpädagogin
- Lerncoaching
- Sozialkompetenztraining (Jgst. 5 und 7)
- Dreiergespräche (Lehrer, Eltern, Schüler)
- Tutoren
- Schülermentoren
- Memo-Team
- Zeit-für-uns-(ZfU)-Stunden
- Sanitätsdienst
- Gottesdienste
- Sportveranstaltungen für einzelne Jahrgangsstufen
- Klassenfahrten
- Abiturparty in der Schule
- zahlreiche Konzert- und Theaterveranstaltungen unter großer Schülerbeteiligung und Publikumsresonanz
- SMV-Aktionen: z.B. Mini-Prom-Night, Mittelstufenparty, Weihnachtsbazar, Sommerfest, Projekttage
- Technikteam
- Ehrung der Jahrgangsbesten sowie besonders engagierter Schülerinnen und Schüler
- Sommerfest
- Abendessenseinladung des Elternbeirats für das Kollegium im Anschluss an den Elternsprechtag
- außerschulische Treffen von Lehrern und Eltern (Klassenfeste, Elternstammtisch)
- Raum der Stille/Meditationsraum
- Schul-Kleidung (SMV-Projekt)
- Schulspezifisches Hausaufgaben-Häfft (SMV-Projekt)
6) Umweltschutz und Nachhaltigkeit
- Umweltschule in Europa 2017 und 2018
- Fairtrade-Schule
- Deckel gegen Polio (SMV-Projekt)
- Fauna-AG (Lehrer, Schüler, Eltern)
- Solaranlage auf einem der schulischen Flachdächer
- Umweltschutzhefte und -umschläge (als Paket beziehbar) über Schülerfirma Born-Books
7) Schule gegen Rassismus
- Zuerkennung des Titels; Pate: Martin Kälberer
- 2018/19 P-Seminar "Schule ohne Rassismus"
Entwicklungsziele:
- Willkommenskultur für einzelne neue Schüler der 6.-12. Klassen (Patensystem durch Schüler und Eltern der Klasse)
- Stromtankstelle (Leitungen bereits verlegt, Zapfsäule beim LRA beantragt)
2. Qualitätsbereich Kommunikation
Ziel:
Schule und Eltern tauschen sich intensiv aus, um gemeinsam zur Persönlichkeitsentwicklung und so auch zur Sicherung des schulischen Erfolgs der Kinder beizutragen.
Bereits vorhandene Maßnahmen:
1) Informationen über die Schule
- Infobriefe als Newsletter (sechs bis acht im Schuljahr)
- Freitagsinfo (auch auf der Homepage)
- digitaler Behördenwegweiser (Angaben zu Aufgabenbereichen und Ansprechpartnern) auf der Homepage
- SMV-Newsletter, Schaukasten
- Infoscreen
- Infoseiten im schuleigenen Hausaufgaben-„Häfft“
2) Austausch und Beratung
- Schülersprechwoche
- offene Sitzungen des SMV-Rates
- Pausensprechstunde der Verbindungslehrkräfte
- Zwischenberichte (statt Zwischenzeugnis) mit allen Einzelnoten
- wöchentliche Sprechstunde der Lehrkräfte; nach Absprache auch nachmittags oder abends (telefonische Terminabsprache bzw. telefonische Beratung)
- Klassenelternabende, Elternsprechtage
- Themenvorträge vor Beginn der Klassenelternabende
- Informationsveranstaltungen und Elternabende für bestimmte Jahrgangsstufen und zu einzelnen Themen
- Beratungsangebote von Schulpsychologin, Beratungslehrkraft und Sozialpädagoginnen
- Beratungsangebot für Eltern von Fünftklässlern (Beratungslehrkraft)
- E-Mail-System (Kontakt über die Schul-E-Mail-Adresse bzw. das Sekretariat)
- Jour-Fixe des Schulleiters mit der Schulpsychologin, der SMV und dem Elternbeirat (wöchentlich) sowie mit dem Örtlichen Personalrat (monatlich)
- Schulforum
- Bau-Ausschuss (Schulleitung, Vertreter des Kollegiums, der SMV und des Elternbeirats)
- Mensa-Ausschuss (Schulleitung, Vertreter des Kollegiums, der SMV und des Elternbeirats)
- Schulentwicklungsteam (Schulleiter, Vertreter des Kollegiums, der SMV und des Elternbeirats)
- passwortgeschützter Kommunikationsbereich auf der Homepage
- Elternstammtische mit Lehrkräften
- Treffen der Klassenelternsprecher mit Schulleiter und Elternbeirat im Anschluss an die Elternsprechtage
Entwicklungsziele:
- Kompetenzsteigerung der Lehrkräfte im Bereich Gesprächsführung (Fortbildung zum Führen von Dreiergesprächen und Konfliktgesprächen; „Gewaltfreie Kommunikation“)
- Information an die Klasseneltern bei Ein- und Austritten von Schülern einer Klasse
- Intensivierung des Kontakts SMV – Klassensprecher durch Nutzung eines E-Mail-Verteilers
- Prüfung der Einführung des Elternportals
3. Qualitätsbereich Kooperation
Ziel:
Um eine optimale Unterstützung und Förderung jedes einzelnen Schülers gemäß seiner individuellen Bedürfnisse zu erreichen, arbeiten Schule und Eltern eng zusammen. Berücksichtigt werden insbesondere Entwicklungsphasen, Unter- oder Überforderung sowie besondere Lebenslagen.
Bereits vorhandene Maßnahmen:
- Dreiergespräche (Lehrer, Eltern, Schüler)
- individuelle Begleitung/Förderung/Lerncoaches
- Lerncoaching
- Lernen lernen (Jgst. 5)
- Begabtenförderung (spezieller Wahlunterricht, Wettbewerbe, Uni-Tag, Max-Born-Akademie, Frühstudium etc.)
- Berufsinformationsabend des Max-Born-Netzwerks und der Germeringer Schulen
- Tutoren-Mentoren-Mediatoren-System
- Elterngespräche
- Beratungsangebote der Schulpsychologin, der Beratungslehrkraft und der Sozialpädagoginnen
- Schulentwicklungsteam
- Themenabende durch Schulpsychologin
- Patenschaften
- Mithilfe der Eltern bei der Gesundheitswoche
- Max-Born-Netzwerk
- Apfel-Aktion des Elternbeirats (kostenlose Äpfel im Foyer, von Oktober bis Ostern)
- "Sicher agieren im Netz" (Jgst. 5 und 6), Pro Familia (Jgst. 8), Drogenprävention (Jgst. 8)
Entwicklungsziele:
- Weiterentwicklung der Gesprächskultur (Schüler-Lehrergespräche)
- Ausbau der Elternabende zum Bereich Erziehung (Themenvorträge, z.B. Bedeutung der heimbasierten Elternarbeit/häusliche Unterstützung der schulischen Bildungsarbeit; Gefährdungen durch digitale Medien)
- Talente-Pool: Eltern bieten ihre Kompetenzen und Erfahrungen auf einer Onlineplattform zur Bereicherung des Schullebens an (Ausbau der Kompetenzkartei)
4. Qualitätsbereich Mitsprache
Ziele:
Alle Mitglieder der Schulgemeinschaft bringen sich aktiv in den Prozess zur Ausgestaltung der Schule als Lebensraum ein.
Bereits vorhandene Maßnahmen:
- SMV-Seminar Possenhofen; SMV-Tag zum Halbjahr
- Tutoren-Seminar
- Schülerzeitung
- Schulforum
- Teilnahme von SMV und Elternbeirat an Lehrerkonferenzen sowie im Bau- und Mensa-und Abitur-Fest-Ausschuss
- Mitwirkung des Elternbeirats und der SMV bei den Pädagogischen Tagen
- Klassenelternsprecher in den Jahrgangsstufen 5 - 10
- Eltern als Experten im Rahmen der Max-Born-Akademie
- Schulentwicklungsteam (Lehrer, Eltern, Schüler)
- Kooperation des Elternbeirats mit dem Carl-Spitzweg-Gymnasium, z.B. Mitwirkung beim Berufsinfoabend der Germeringer Schulen
- Teilnahme von Vertretern des Elternbeirats an der Sitzung der Landkreiselternsprecher
- Jährliches Treffen von Elternbeirat und Schulleitungen von CSG und MBG
- Max-Born-Netzwerk
- Interne Evaluation (Komplettbefragung der Lehrer, Schüler und Eltern) im 2-Jahres-Rhythmus
- Arbeit an jährlichen Schwerpunktthemen
Entwicklungsziele:
- Auffrischung der Information über Mitspracherechte und -möglichkeiten der Eltern und Schüler durch die Schule
- praktische Verankerung des Leitbildes im schulischen Alltag
Stand: September 2019
